Inhalt:Nachdem Scheich Hassan Yousef, Mitbegründer und einer der wichtigsten Köpfe der palästinensischen Terrororganisation Hamas, mehrfach verhaftet wurde, beschloss dessen minderjähriger Sohn Mosab Hassan Yousef aus Ramallah Mitte der 1990er Jahre, selbst den Kampf im Untergrund gegen den Feind Israel aufzunehmen. Beim Waffenschmuggel über die Grenze wird er selbst verhaftet und erringt aufgrund seines familiären Status´ die Aufmerksamkeit des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet.
Dessen Agent Gonen Ben Itzhak erhält den Auftrag, Mosab "umzudrehen" und als Spitzel zu rekrutieren. Tatsächlich gelingt ihm nach einigen Tagen intensiven Verhörs dieser Coup. Nach einer fingierten Flucht vor der israelischen Armee trägt Mosab als wichtiger Informant in den Kreisen der Hamas fortan dazu bei, etliche Anschläge zu verhindern. Allmählich entsteht aus der Beziehung zwischen ihm und seinem Führungsoffizier Itzhak eine Freundschaft, die tiefer geht als die Feindschaft zwischen ihren Ländern.
Basierend auf dem Buch "Sohn der Hamas: Mein Leben als Terrorist" von Mosab Hassan Yousef, legt der Dokumentarfilm seinen Schwerpunkt auf diese Freundschaft, die auch nach dem Ende von Mosabs Agententätigkeit anhält: Er konvertiert zum Christentum und emigriert in die USA, wo sich Itzhak für dessen Anerkennung als Asylant einsetzt. Zudem erhält der Zuschauer aufschlussreiche Einblicke in die ausgefeilten psychischen Methoden der Rekrutierung und die Kunst, eine Quelle dazu zu bringen, Dinge zu tun, die sie niemals vorher von sich erwartet hätte. Kritik:Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW vergab das Prädikat "besonders wertvoll". Ihre Jury lobt, dass der Film fesselnd inszeniert sei und glaubhafte Einsichten in die Architektur und Logik von Hamas und Schin Bet gewähre. Regie:Nadav Schirman Buch:Nadav Schirman, Mosab Hassan Yousef Produzenten:Nadav Schirman, John Battsek, Simon Chinn Musik:Max Richter |