Inhalt:Nach der Ermordung mehrerer Prostituierter in Maschhad, als "Heilige Stadt" das Pilgerzentrum des Iran, hat wird der Täter inzwischen im Volksmund als "Spinnenmörder" bezeichnet, ein Begriff, der gerne von der Presse aufgegriffen wird, ist doch mit einem solchen Phänomen viel Aufmerksamkeit zu erzielen. Auch die Journalistin Arezoo Rahimi (Zar Amir-Ebrahimi) soll darüber berichten und wird deshalb von Teheran nach Maschhad geschickt, wo sie aufgewachsen ist.
Bei der örtlichen Zeitung trifft sie auf ihren Kollegen Sharifi (Arash Ashtiani), der mit dem Spinnenmörder in regelmäßigem Kontakt steht: Auch nachdem dieser sein neuntes Opfer umgebracht hat, meldet er sich wieder telefonisch in der Redaktion und diktiert ihm seine Botschaften. Es ist der unscheinbare Bauunternehmer Saeed Azimi (Mehdi Bajestani), der die "sittenlosen" Frauen in seiner Stadt auslöschen will und sich als "Gottes unsichtbare Hand" sieht.
Er verfolgt die Zeitungsberichte über seinen Feldzug aufmerksam, der nicht nur von vielen einfachen Leuten als Heldentat gefeiert, sondern von den Behörden offenbar nur mit wenig Nachdruck verfolgt wird. Dieser Umstand stört auch Rahimi, die die zuständige Polizeistelle aufsucht, deren Leiter Rostami (Sina Parvaneh) lieber bewaffnete Raubüberfälle und Ehrenmorde bearbeitet und sie als Frau sichtbar geringschätzig abkanzelt, und von einem Kleriker wird ihr gar offen gedroht... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes, wo Zar Amir-Ebrahimi mit dem Preis für die beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Regie:Ali Abbasi Darsteller:Mehdi Bajestani, Zar Amir-Ebrahimi, Arash Ashtiani, Forouzan Jamshidnejad, Alice Rahimi, Sara Fazilat, Sina Parvaneh, Nima Akbarpour, Mesbah Taleb Buch:Ali Abbasi, Afshin Kamran Bahrami Produzenten:Sol Bondy, Jacob Jarek Musik:Martin Dirkov |