Inhalt:Im malerischen 400-Seelen-Dorf Kerguen in der Bretagne ist die junge Alice Le Guennic (Julia Piaton) nicht nur Lehrerin der örtlichen Schule, in der sie für die 10 Kinder zuständig ist, die in die einzige Klasse dort gehen. Sie ist zugleich die Bürgermeisterin und versucht sich in diesem Amt gegen die Landflucht zu stemmen, die auch hier sichtbar ist: So kann der Ort weder mit einem einem Arzt oder einem Friseur aufwarten, auch die Kneipe hat längst dichtgemacht.
Alice dreht mit ihrem Freund Saturnin (Lionel Abelanski) ein Werbevideo, um zum Schleuderpreis einen Nachmieter für die Bäckerei zu locken, , muss sich mit der eifersüchtigen Witwe eines Verstorbenen herumplagen, neben dem sich Nebenbuhlerin begraben ließ, und stopft mit Asphalt eigenhändig das Schlagloch, über das sich der 65-jährige Émile Menoux (Michel Blanc) beschwert, dem es fast sein Auto ruiniert hatte. Als er sich weigert, einen Unfallbericht auszufüllen, räumt er ein, weder lesen noch schreiben zu können.
Bisher hatte ihm sein Bruder ausgeholfen, doch nach dessen Tod beschließt er, nicht weiter Analphabet sein zu wollen. So ist Alice nicht schlecht erstaunt, als er eines Morgens in ihrer Klasse auf der Schulbank sitzt. Ihre Einwände, dort keinen Erwachsenen unterrichten zu dürfen, wischt er mit dem Hinweis auf seine Freundschaft zu ihrem verstorbenen Vater hinweg. Alice lässt sich erweichen, und so kann Émile nun das in seiner Kindheit versäumte nachholen. Doch so richtig passt der mürrische Alte nicht zwischen die Kinder, und so tun sich für Alice weitere Herausforderungen auf, denn durch Émile am Pult ist sogar der Bestand der Schule gefährdet... Regie:Mélanie Auffret Darsteller:Michel Blanc, Julia Piaton, Lionel Abelanski, Marie Bunel, Marie-Pierre Casey, Sébastien Chassagne, India Hair Buch:Mélanie Auffret, Michaël Souhaité Produzenten:Foucauld Barré, Nicolas Duval Adassovsky Musik:Julien Glabs |