Inhalt:Bereits dreißig Jahre ist die inzwischen 70-jährige Mahin (Lili Farhadpour) verwitwet, und seit ihre Tochter ins Ausland gezogen ist, hat sie sich mit ihrer Einsamkeit arrangiert. In ihrem Alter kann sie nicht mehr mit einem Visum rechnen, um ihr Kind besuchen zu können, und ein Video-Anruf mit ihr kann den persönlichen Kontakt nicht ersetzen. So ist sie am häufigsten in der Gesellschaft ihrer Pflanzen, um die sie sich draußen im Garten kümmert.
Bei einer der seltenen Gelegenheiten, wo sich ihre Freundinnen bei ihr treffen, die von ihr bekocht werden, dreht sich das Gespräch um Beziehungen und Bekanntschaften zu Männern. Eine von ihnen ermuntert Mahin schon seit langer Zeit, nicht mehr allein herumzusitzen, sondern sich einen Freund zu suchen. Doch sie hat nie jemanden gefunden, der ihr gefallen hätte, und auch ein Flirtversuch in der Warteschlange beim Bäcker führt nicht zum Erfolg.
Im Restaurant für Rentner bemerkt sie Faramarz (Esmaeel Mehrabi), er ebenfalls allein an einem Tisch sitzt. Ihr gefällt der Mann, sie findet heraus, dass er Taxifahrer ist und bittet ihn, sich zu ihr nach Hause zu fahren. Schon bei der Fahrt kommen sie in ein angeregtes Gespräch, und am Ziel lädt sie ihn ein, mit hinein zu kommen. Es entwickelt sich eine unverhoffte Vertrautheit, aus der für beide eine unvergessliche Nacht zu werden verspricht... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei der Berlinale, wo es im Wettbewerb um den Goldenen Bären stand und mit dem Kritiker-Preis der FIPRESCI sowie dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet wurde. Den beiden Regisseuren war allerdings die Ausreise zur Teilnahme am Festival von den iranischen Behörden verwehrt worden. Regie:Maryam Moghadam, Behtash Sanaeeha Buch:Lili Farhadpour, Esmaeel Mehrabi Produzenten:Gholamreza Mousavi, Behtash Sanaeeha, Étienne de Ricaud, Peter Krupenin, Christopher Zitterbart Musik:Henrik Nagya |