Inhalt:Auf den ersten Blick existiert in einem römischen Vorort das scheinbar idyllische Leben einer Bevölkerung des Mittelstandes, mit friedlich spielenden Kindern, die gute Zensuren nach Hause bringen, und Eltern, die vorgeblich nur deren Bestes wollen. Dort fand der Erzähler (Max Tortora) vor Wochen das Tagebuch eines kleinen Mädchens im Müll, aus deren Erlebnissen er eine "wahre" Geschichte entwickelt, die auf einer unwahren basiert.
Sie handelt von mehreren Familien, deren harmonische Fassade Eigenschaften wie Neid und Gier, Wut und Angst, Gleichgültigkeit bis hin zum blanken Hass überdeckt. Bruno Placido (Elio Germano) ist Vater von Dennis (Tommaso Di Cola) und Alessia (Giulietta Rebeggiani), arbeitslos aber unzufrieden mit deren Einser-Noten. Die Art, die er mit seinem Freund Pietro Rosa (Max Malatesta) über eine Nachbarin spricht, zeigt, wie abschätzig beide Frauen betrachten.
Auch Kellner Amelio Guerrini (Gabriel Montesi), der sich einen zweifelhaften Ruf als Frauenheld erworben hat, pflegt eine archaische Männlichkeit, die er seinem Sohn Geremia (Justin Korovkin) zu übermitteln versucht. Dass das Verhältnis zwischen Eltern und ihren Kindern für deren Entwicklung alles andere als förderlich ist, zeigt sich, als Bomben gefunden werden, deren Bau offenbar auch von Lehrer Bernardini (Lino Musella) initiiert wurde... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei der Berlinale, wo es mit dem Silbernen Löwen für das beste Drehbuch die erste von etlichen Auszeichnungen auf internationalen Filmfestivals erhielt. Regie:Damiano D´Innocenzo, Fabio D´Innocenzo Darsteller:Elio Germano, Barbara Chichiarelli, Lino Musella, Gabriel Montesi, Max Malatesta, Tommaso Di Cola, Giulietta Rebeggiani, Justin Korovkin, Giulia Melillo, Laura Borgioli, Ileana D´Ambra, Max Tortora Buch:Damiano D´Innocenzo, Fabio D´Innocenzo Produzenten:Agostino Saccà, Giuseppe Saccà |