Inhalt:In dem (fiktiven) anatolischen Städtchen Yaniklar tritt der junge Emre (Selahattin Pasali) aus Ankara seinen Dienst an, der eben erst als Staatsanwalt vereidigt wurde. Gleich bei seiner Ankunft gerät er in eine aufgebrachte Menge, wo im Rahmen einer Wildschweinjagd gejohlt und geschossen wird. Emre sieht darin die Gelegenheit, ein Exempel seiner neu verliehenen Macht zu demonstrieren, wird aber prompt auf den Boden der Tatsachen geholt.
Er empfängt Beteiligte der Randale in seinem Büro, Zahnarzt Kemal Gürçay (Erdem Senocak) und Anwalt Şahin Öztürk (Erol Babaoglu), der zugleich Sohn des Bürgermeisters Selim (Nizam Namidar) ist. Selim stellt sich erneut zur Wahl und verspricht den Leuten Wasser, das in der Gegend durch die Dürre so knapp ist, dass sich durch die erhöhte Entnahme des Grundwassers überall riesige Dolinen bilden, doch nicht nur bei diesen Sinklöchern blickt man in Abgründe.
Emre wird höflich der Wind aus den Segeln genommen, indem man ihn zum Abendessen einlädt. Das entwickelt sich zu einer kleinen Feier, auf der er mit Raki abgefüllt wird, worauf er am nächsten Morgen einen Filmriss hat. Emre wird mit einem neuen Fall betraut, der Vergewaltigung einer jungen Frau, die auf der selben Feier war wie er am Abend zuvor - an den er sich nur in Bruchstücken erinnern kann. Doch Journalist Murat Körükçü (Ekin Koç) hat zu dem Vorfall seine eigene Meinung, dem Emre gefährlich nahe kommt... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes, wo es im Wettbewerb um die Queer Palm stand. Es wurde auf etlichen Festivals ausgezeichnet und erhielt den Europäischen Filmpreis für den besten Filmschnitt. Regie:Emin Alper Darsteller:Selahattin Pasali, Ekin Koç, Erol Babaoglu, Selin Yeninci, Erdem Senocak, Sinan Demirer, Nizam Namidar Buch:Emin Alper Produzenten:Nadir Operli, Kerem Catay Musik:Stefan Will |